Bessere Raumluft mit OSAMD - Eine Luftqualitätsmessstation selber bauen

Bessere Raumluft mit OSAMD - Eine Luftqualitätsmessstation selber bauen

Projektbeschreibung

Das Projekt

Hohe Luftqualität ist wichtig. Eigentlich schon immer, denn in besserer Luft kann man sich länger konzentrieren. Gerade in der Schule ist das Thema doch jetzt wichtiger denn je, denn dank COVID-19 müssen in allen Schulen Deutschlands regelmäßig Lüftungspausen eingelegt werden. Was an sich gut ist, wird im Winter von Tag zu Tag schwieriger umzusetzen: Das kalte Klima im Winter und die Heizungen im Klassenzimmer führen so täglich einen Kampf um die Lufttemperatur, bei der die Heizung nur unter erheblicher Wärmeabgabe die Luft aufwärmen kann, was zu enormen Steigerungen der Heizungskosten und einem erhöhtem CO2-Ausstoß führt. Zudem ist es nicht immer möglich, genug zu heizen. Bei mir in der Schule beträgt die Zimmertemperatur bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt nur rund 15 °C. Eine mögliche Lösung für das Problem sind CO2-Ampeln, die dauerhaft die Luftqualität im Klassenzimmer bestimmen. So kann direkt auf die Aerosolbelastung (diese ist praktisch proportional zu der CO2-Konzentration) reagiert werden, so wird ein intelligentes Lüften ermöglicht. Doch diese CO2-Ampeln sind teuer in der Anschaffung und unflexibel in der Anwendung: Für den Schulunterricht geeignete Geräte kosten rund 280 Euro und lassen sich dann nur mit einer proprietären Anwendung konfigurieren.
Deshalb habe ich 2020 ein Sensorsystem entwickelt, welches aufgrund eines abgeänderten Messsystems über den Zusammenhang der Ammoniak-konzentration und CO2-Werten in der Raumluft erschwinglich umgesetzt werden kann und dabei noch von Schülerinnen und Schülern nachbarbar ist - ein tolles Projekt, um jüngeren Schülerinnen und Schülern die Elektrotechnik näher zu bringen.
Mit einer besseren Luftqualität kann sich besser konzentriert werden, zudem ist durch das vermeiden von unnötigen Lüftungsintervallen eine erhebliche Energieeinsparung möglich.

Die Workshops

Das Projekt lässt sich ausgesprochen gut in Workshops mit Klassen und Jugendlichen im Allgemeinen bauen, hier wurden Testweise mit Unterstützung der Jugendstiftung Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg Workshops in Schulen und einer offenen Werkstatt umgesetzt - insgesamt 120 Messstationen wurden so mit Jugendlichen ab ca. 15 Jahren gebaut. Es hat sich gezeigt, das am besten ab 9. oder 10. Klasse der Workshop für 4 Schulstunden angeboten wird, damit alle eine funktionsfähige Messstation am Ende des Schulworkshops haben. Die Workshops wurden ausgesprochen gut angenommen, weitere Workshops sind deshalb geplant.

Weitere Informationen zu dem Projekt

Aktuell befindet sich die Seite osamd.de im Aufbau, dort folgen demnächst weitere Informationen und Termine für weitere Workshops.

Projektträger
Paul
Paul Goldschmidt
Grenzhöfer Weg 12
69123 Heidelberg
Deutschland
Themenfeld
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
17.11.2022 - 08:28
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
261710